Die erste direkte, öffentliche Verkehrsverbindung zwischen den zwei ehemaligen Kaiser-Residenzen Hofburg und Schönbrunn
Die KAISER-BIM ist eine weitere Museums-Tram-Linie, entstanden im Zuge der Entwicklung der Museums-Tram auf der MaHü.
Die Idee dahinter war, eine Straßenbahnverbindung mit historischen Garnituren zwischen den zwei ehemaligen Kaiser-Residenzen Hofburg und Schönbrunn zu schaffen.
Die erste konzipierte Streckenführung entsprach nahezu vollständig der Museums-Tram auf der MaHü, nur mit dem Unterschied, dass die KAISER-BIM eine andere Endstelle im 1. Bezirk, nämlich am Heldenplatz bekommen sollte.
Um der Bezeichnung besser gerecht zu werden, sollte die KAISER-BIM natürlich auch durch die Kaiserstraße fahren. Das hätte den Vorteil, dass sie größtenteils bestehende Gleisanlagen benutzen könnte und nur zwei Endstellen, eine am Heldenplatz und eine beim Schloss Schönbrunn benötigen würde.
Die Garnituren sollten farblich entsprechend gestaltet sein, in Schönbrunner Gelb, und und selbstverständlich mit Personal in traditioneller Kleidung bzw. Uniformen der Monarchie, bzw. mit Kaiser-Franz-Joseph und Sissi Doubles..
In den Tram-Garnituren könnte man auf Flatscreens nicht nur Sightseeing-Infos zeigen, sondern auch Ausschnitte aus den Sissi-Filmen oder ähnlichen „Kostümschinken“ mit Bezug zur Habsburger-Monarchie.
Auch ein Shop-Abteil wäre denkbar, mit „Kaiser-Snacks“ wie Kaisersemmeln, Kaiserschmarren, Kaiser Bier, Kaiserguglhupf, Prinzenrollen, DVDs der Fernsehsendungen „Wir sind Kaiser“ mit Kaiser-Pinguinen und Straßenbahnmodellen der „KAISER-BIM“.
Für diese neue Touristenattraktion würde sich auch der Werbeaufwand in Grenzen halten, da sie sich über Internetportale und soziale Medien von selbst vermarkten würde. Alle Touristen, die Fotos und Videos machen, würden den Großteil der Werbung übernehmen. Besseres und kostengünstigeres Marketing gibt es nicht.
KAISER-BIM – Alternative mit integrierter Ring Tram
„Am 1. April 2009 wurde die Vienna Ring Tram (VRT) eingerichtet. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Sightseeing-Straßenbahn für Touristen mit mehrsprachigen Ansagen und Monitoren mit Informationen zu Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke. Sie verkehrt tagsüber halbstündlich am inneren Ringgleis, also im Uhrzeigersinn und bediente ursprünglich nach dem Hop-on-Hop-off-Prinzip alle Zwischenhaltestellen. Seit dem 1. April 2014 fährt sie hingegen nonstop, der Ein- und Ausstieg ist seither nur noch an der bisherigen Endstation Schwedenplatz möglich. Es stehen hierfür zwei speziell (gelb) lackierte Triebwagen zur Verfügung, die nicht mehr im regulären Fahrgastbetrieb eingesetzt werden. Für die Benützung des Angebots ist ein Spezialpreis zu entrichten, die VRT wird zudem von einem Schaffner begleitet.“
Zitat aus Wikipedia (auszugsweise)
Die VRT (Vienna Ring Tram) war von Beginn an defezitär, obwohl fast jedes Jahr versichert wurde, dass sich das demnächst ändern wird. Die Covid-19-Maßnahmen haben zur vorübergehenden Einstellung geführt, vielleicht sogar zur endgültigen, man wird sehen.
Aus unserer Sicht war das Konzept von Anfang an nicht stimmig, weckte nicht das notwendige Interesse, auch kaum Emotionen und hatte kein klar erkennbares Alleinstellungsmerkmal. Auch der Nutzen war überschaubar, denn man kann mit ein- oder zweimal Umsteigen den ganzen Ring mit den regulären Linien und einem normalen Fahrschein befahren. Die Informationen bekommt man aus dem Internet, einem Reiseführer oder über die in der KAISER BIM vorgesehenen Flatscreens.
Durch die Integration in die KAISER-BIM kann man die Ring Tram erheblich aufwerten:
• Es ergibt sich die Möglichkeit nicht nur den gesamten Ring zu befahren, sondern auch bis Schönbrunn, oder man kann zwischendurch in einen Hop-on-hop-off Bus umsteigen.
• Man fährt mit einer echten Oldtimer-Straßenbahn und nicht mit einer umlackierten Garnitur, die vor wenigen Jahren noch im Linienverkehr eingesetzt war.
• Man kann in jeder regulären Station zu- oder aussteigen (nicht nur am Schwedenplatz).
• Man muss keinen zusätzlichen Fahrschein lösen.
• Man kann nahezu alle Serviceleistungen der Ring Tram (Infos über Flatscreens, etc.) übernehmen und nutzen.
• Die KAISER BIM kann auch in dieser Variante bereits bestehende Gleiskörper nutzen. Zusätzliche Baumaßnahmen wären lediglich die Endstelle beim Schloss Schönbrunn und eine Ausweichstelle am Ring, zwischen Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum.
• Eine andere Option wäre, die Ring Tram in die Museums-Tram zu integrieren.